Jemand hat mal gesagt: “Wir haben Wurzeln – und die sind definitiv nicht in Beton gewachsen.” Wie wahr…

Hast du schon mal bemerkt, wie du dich nach einem Waldspaziergang irgendwie entspannter, geerdeter und ruhiger gefühlt hast als sonst? Und dass auch dein Kind, nachdem es sich in der Natur aufgehalten hat, sich harmonischer, ausgeglichener und gemitteter verhalten hat? Das ist kein Zufall, sondern hat mit unserer tief in uns angelegten Verbindung zur Natur zu tun. Wir sind ein Teil der Natur, des Grossen Ganzen – und darum liegt in der Verbindung dazu auch ein Schlüssel zur engeren Verbindung mit uns selbst. Innerlich zu mehr Ausgeglichenheit und Zufriedenheit in unserem Leben. Und dies wird sich schlussendlich auch im Aussen ausdrücken – bei Kindern zum Beispiel im Familienleben und im Schulalltag.

Ich könnte jetzt bis ins Detail gehen und einen buchfüllenden Vortrag darüber halten, was biochemisch und physikalisch im Wald alles so vor sich geht, sowie was psychisch und physisch in uns alles passiert, wenn wir uns kürzer oder länger darin aufhalten. Ich könnte von Biophotonen und Elektronen, von Pheromonen und Hormonen, von Sympathikus und Parasympathikus, und sogar von der Wirkung der Farbe Grün auf unser Gemüt schreiben. 

Aber, mal abgesehen von der Tatsache, dass ich mich dafür zuerst selbst kräftig einlesen müsste, will ich hier auch nicht unsere Köpfe mit Theorie füllen. Dazu gibt es andere, ganz tolle Bücher. Was aber auch ohne Theorie ersichtlich ist – Wer sich regelmässig im Wald aufhält profitiert in vielfacher Weise: 

  • er oder sie wird zentrierter, ruhiger, ausgeglichener
  • leidet weniger unter Themen wie AD(H)S und ähnlichen
  • kann sich besser konzentrieren
  • stärkt sein Immunsystem 
  • und profitiert auch von diversen anderen gesundheitsfördernden Mechanismen.

Nebst Spiel und Spass fördern wir beim regelmässigen Aufenthalt in einer kleinen Gruppe im Wald beim Kind weitere Kompetenzen, welche auch sonst wichtig im Leben sind. So zum Beispiel:

  • das Selbstbewusstsein und die Kreativität
  • die Fähigkeit Probleme zu lösen
  • Bedürfnisse von sich, sowie der Gruppe oder auch dem Gegenüber wahrnehmen, reflektieren, kommunizieren und achten
  • Auseinandersetzungen konstruktiv austragen
  • zusammen mehr erreichen
  • sich Herausforderungen stellen und sich etwas trauen
  • sich selbst besser einschätzen
  • Verantwortung übernehmen

Was wir machen

Ich lasse mich von den Jahreszeiten, dem Wald, dem Wetter und den Bedürfnissen der Kinder gleichermassen leiten. Die Natur ist ein Kreislauf und in ebendiesen sind auch wir eingebettet. 

Im Frühling erleben wir, wie der Wald erwacht und wie die ersten Pflänzchen spriessen. Diese können wir auf ganz verschiedene Arten kennenlernen. Dann wird es langsam wärmer und der Sommer kommt. Wenn es “draussen” heiss ist, ist es im Wald immer angenehm warm. Die Pflanzenwelt sieht nun schon ganz anders aus und ermöglicht uns andere Erlebnisse. Wenn die Sonne dann nicht mehr so steil steht und die Tage wieder kürzer sind, kommt der Herbst. Auch der Herbstwald hat sein ganz eigenes Angebot an Tätigkeiten, Pflanzen und Früchten. Schliesslich wird es immer kälter, nässer und dunkler – der Winter kommt. Aber nicht umsonst sagt man, dass es kein schlechtes Wetter gibt, sondern nur schlechte Kleidung. Warm und trocken verpackt, gibt es auch jetzt viel zu entdecken. Wenn wir auch immer die Möglichkeit haben, ein Feuer zu machen, so ist dies die Zeit, in der wir dieses am häufigsten anzünden. 

In diesen Rhythmus eingebettet wird uns immer ein Thema begleiten. Dieses kann mal nur kurz einen Nachmittag lang “hineingüxeln”, oder auch über längere Zeit mit uns sein. Zu Beginn bestimme ich dieses Thema. Längerfristig werden wir dies dann gemeinsam festlegen, und so immer dem Pfad der Interessen der Kinder folgen. Mehr darüber, wie ich mit Kindern zusammen die Zeit gestalte, lerne und bin, findest du hier auf den anderen Seiten meines Blogs. 

Wer

Kinder im Alter von circa vier bis acht Jahren. Wir beginnen schon ab zwei, jedoch werden maximal acht Kinder in der Gruppe sein. 

Ist dein Kind jünger oder älter und würde gerne mitmachen, komme doch trotzdem in Kontakt mit mir – sollte sich eine entsprechende Gruppe bilden, leite ich auch sehr gerne eine zweite Gruppe an. 

Wann

Jeden zweiten Mittwochnachmittag, von 13.30 bis 16.30 Uhr. 

Nach Absprache ist je nach dem auch ein anderer Tag möglich.

Wo

Treffpunkt in Niederlenz, beim Parkplatz direkt neben dem Kynologischen Verein (Hundeverein), am Waldrand. 

https://maps.app.goo.gl/wSbNiyEJkgAZjvyM7

Wetter

Grundsätzlich sind wir bei jedem Wetter im Wald. Die Kinder tragen jeweils dem Wetter angepasste Kleidung. Bei Nässe bedeutet das, dass die Kinder auch eine Regenhose brauchen. Bitte bei jedem Wetter die nötige Ersatzkleidung mitgeben. Je nach Wetter sind das: eine Hose, einen Pullover, Socken, Handschuhe.

Bei Sturm und starkem Unwetter haben wir die Möglichkeit ins Trockene auszuweichen. 

Zvieri

Grundsätzlich nimmt jeder sein eigenes Zvieri mit, damit es dann auch schmeckt. In der Regel ist das Mitgebrachte zuckerfrei. Gerne kann ich dir Tipps dazu geben.

Manchmal werden wir zusätzlich etwas gemeinsam zubereiten und essen. 

Preis

Pro Nachmittag und Kind 30 Franken. Die Rechnung dazu kriegst du semesterweise, jeweils zu Beginn des Semesters. Du kannst sie auch in Raten oder gerne bar bezahlen. 

Sollte es für dich dennoch schwierig sein, diesen Betrag zu bezahlen, sprich mich darauf an, wir werden eine Lösung finden. 

Ich freue mich auf spannende Nachmittage im Wald!

Author

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